Freitag, 7. Dezember 2007

Cogito ergo sum

KOLLAGE

Cogito ergo sum – ich denke also bin ich. Denken, wurde im Sinne von Descarte mit einem kritischen, aufklärerischen Blick assoziiert. Normen jeglicher gesellschaftlicher Sparten müssen hinterfragt und in Frage gestellt werden. Nur so ist die Weiterentwicklung einer Gesellschaft gewährleistet.
Die heutige Gesellschaft hinterfragt nicht, sie nimmt an, sie kritisiert nicht, sie nimmt hin, sie prüft nicht, sie akzeptiert. Der „Neugiertrieb“ des Homo Sapiens scheint im Keime erstickt. Wie sieht dieser Keim aus, der uns Menschenkinder erdrückt, uns mundtot macht, uns zu wandelnden, absorbierenden Organismen sinnloser Information macht? Ist es die kapitalistische Wirtschaftswelt, deren Marionette Politik oder gibt es gar andere Lobbyisten, welche diese Ablenkungsindustrie in der westlichen Gesellschaft vorantreiben? Boulevardpresse findet reisenden Absatz, wird in Massen konsumiert. Er saugt sich damit nass bis er tropft: der wissbegierige Schwamm im menschlichen, sich mittlerweile ständig ausruhenden, denkfaulen, sich gern berieseln lassenden Kopfe. Studenten werden durch strikte Studienpläne in Scheuklappenwelten Scheine sammelnder Fachidioten gedrängt, Arbeiter durch Gratiszeitschriften auf dem Arbeitsweg, im Radio und im abendlichen Fernsehprogramm in Tsunamis unsinniger Information ertränkt - und das in einer Welt, in der es an allen Ecken und Enden brennt.
Aber die Welt dreht sich weiter und weiter und weiter... und wir drehen uns mit und mit und mit... und das immer schneller und schneller und schneller... und tja: wir sind schwindelig!

Euer Hockerrudel

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des Antechambre: www.kulturplatz.eu

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Ich glühe härter vor als du Party machst! – 125.255...
hockerrudel - 13. Mai, 22:54

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